26.3.08

Ueberwintern in Besancon


Ich musste mich erst mal gruendlich durchwaermen, nachdem mein eigentlich doch sehr fuelliger Winterspeck offensichtlich doch nicht ausgereicht hat, diesem Schweinewetter zu trotzen ... Bin immer noch in der wunderschoenen Stadt Besancon in einer sehr angenehmen Jugendherberge und werde erst morgen - gestaerkt, gewaermt, mit frisch gewaschener Waesche und dick mit Proviant versorgt in Richtung Dole weiterfahren, wo mir ein spanisch sprechender Dachgeber eine Uebernachtungsmoeglichkeit zugesagt hat.
Inzwischen sind - dank der Hilfe meines fleissigen "Sekretaers" in Mainz - neue Bilder hochgeladen, die ich Euch nicht vorenthalten will:


Volker am Start in Saarbruecken:



An der Saar bzw. am Saarkanal - ja da gabs noch jede Menge Sonne zwischen den Wolken:




Erst beim Aufstieg nach Le Hohwald - also am Ende des 2. Tages auf dem Weg nach Freiburg gabs die ersten Flocken. Und sie fuehlten sich warm an, was wohl daran lag, dass man bei 12 km Bergauffahrt mit jeder Menge Gepaeck ziemlich gut durchblutet wird...




Am naechsten Morgen lag er dann da - der Schnee:

und musste geraeumt werden, um wenigstens mit dem Auto ins Tal zu kommen.


Die Weiterfahrt nach Freiburg war dann wieder teils sonnig - teils regnerisch mit Graupelschauer - aber das alles war - wie sich spaeter zeigte - noch nicht der echte Haertetest.


Der begann eigentlich erst in Mulhouse, wo es schon am Ostersonntagmorgen so aussah:




und was sich wettermaessig 60 zaehe km weit hielt. In Montbeliard angekommen war ich durchgefroren und bin ins Hotel Bristol - um erst mal zu trocknen.

Montbeliard ist nicht besonders reizvoll, ich hab mich ein wenig gaergert, dass ich nicht nach Belfort gefahren bin, da ich dort wohl leicht einige Tage haette mit Besichtigungen zubringen koennen. Kurzum - ich bin am Ostermontag trotz allem weitergefaheren, 90 km bis hierher.


Und das sah etwa so aus - wobei Bilder von den heftigeren Schneetreiben fehlen in Ermangelung der Lust am Fotografieren ...




Der Weg waere wunderschoen gewesen ohne die Kaelte und den Schnee. Die Doubs - das ist der Fluss, dem ich durch kleine alte Doerfer mit vielen Haeusern aus Naturstein, engen Gaesschen, baeuerlich, vertraeumt, idyllisch ..., gefolgt bin - hat beim Eingraben in ihr Tal den Blick auf verschiedene Bodenschichten freigelegt und da der Weg mal rauf mal runter fuehrt (nicht steil, keine langen Steigungen, sondern sehr angenehm), haette ich wohl wesentlich mehr fotografiert, wenn die Sonne mir manchmal geleuchtet haette ...


Na, ja - und so muss ich wohl ausgesehen haben nach jedem Schneeschauer ...




Zwischendurch gabs aber auch durchaus "oesterlich" Erfreuliches




und Belustigendes:





Freiburg gruesst Besancon - die Fahrt zwischen diesen Staedten werde ich so schnell nicht vergessen




und es tut mir leid, dass ich Euch jetzt so viel mit Wetterdetails gelangweilt habe - aber ich hab hatte die letzten Tage kein wichtigeres Thema ( was ja eigentlich gut ist - oder ?)


Zu guter Letzt noch ein paar Bilder aus Besancon - leider auch hier noch keine Sonne, so dass die Bilder den Reiz dieser Stadt nicht wirklich erfassen. Besancon ist wirklich ehrlich total und unbedingt als Urlaubsziel empfehlenswert. Ich fuehle mich trotz des Sauwetters hier pudelwohl, koennte tagelang in diesen alten Strassen schlendern, die bei der kleinsten Andeutung von Sonnenschein superquirlig und lebendig werden (viele Studenten und Schueler, aber auch Touris sogar im Winter) und in denen die Altbausubstanz kreativ verschoenert ist - einfach, um das Auge zu erfreuen.






Mit den Besancon-Bildern bin ich nicht zufrieden - schaue mir das ganze jetzt nochmal in Natura an und melde mich wieder - spaetestens aus Barcelona ...

Seid alle herzlich gegruesst.
Jo

1 Kommentar:

Querdenker hat gesagt…

Dahin scheint sich ein Urlaub wirklich zu lohnen - aber im Schnee mit Fahrrad? Obwohl, die gelungenen Bilder mit dem Schneefall vor den schönen alten Häusern oder dem Karussel werden Dich entlohnt haben.